#61 - Doris Fischer, Prof. für China Business and Economics, über Chinakompetenz in Deutschland und Abhängigkeiten

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  1. Experiences and challenges: How did your early experience in China shape your perspective on business and Wirtschaftsbeziehungen between Germany and China?

My initial experience in China was formative for my perception and understanding of business relations between Germany and China. My studies at Wuhan University in the late 1980s took place at a time when China received little international attention. This direct experience with Chinese culture, its educational system, and local Wirtschaftspraktiken gave me deep insights into the complexity and dynamics that characterize the relations between the two countries. I learned to respect cultural differences and understand how they affect business practices. My approach is based on deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen These experiences have not only shaped my professional career, but have also influenced my teaching methods and my commitment to deeper Chinese competence in Germany.

  1. Chinese investment in Germany: How do you assess the current trends and challenges regarding Chinese direct investment in German companies?

My assessment of current trends and challenges regarding Chinese direct investment in German companies is based on a careful analysis of the economic and strategic aspects. Chinese investment undoubtedly brings capital and often technological expertise, which can be beneficial to German companies and their innovative strength. At the same time, however, it must be noted that such investments also carry risks, especially with regard to dependence on foreign investors and potential influences on national interests. It is crucial that Germany pursues a balanced policy that promotes open markets

  1. Education and exchange: What impact has the Corona pandemic had on academic and cultural exchange between Germany and China?

The impact of the Corona pandemic on academic and cultural exchanges between Germany and China has been profound, changing the way intercultural and scientific interactions are conducted. During my time as vice president of the university, I observed that restrictions on physical mobility have led to a decrease in face-to-face studies and increased use of digital platforms. The exchange was digitized, which required new learning methods and communication channels, but also personal experience and deep cultural development.

  1. Future of deutsch-chinesischen relations: What strategies do you see as essential to strengthening relations between Germany and China in a changing global landscape?

To strengthen relations between Germany and China in a changing global landscape, I believe it is essential to pursue a balanced trade policy that both leverages opportunities and minimizes risks. It is important to promote strategic partnerships in areas such as technology and sustainability that offer mutual benefits and reduce dependencies. Education and Kulturaustauschprogramme should be intensified to deepen mutual understanding and cooperation. In addition, clear frameworks for investment and trade should be created that ensure reciprocity and fair Wettbewerbsbedingungen . These strategies require

  1. Personal Insights: What motivated you to engage so intensively with China and its economies, and what advice would you give to students pursuing a career in this area?

My interest in China and its economy arose from a combination of personal curiosity and China's increasing global importance. The decision to specialize in this field was guided by the potential I saw in the dynamic changes and rapid development of the Chinese economy. To students pursuing a career in this field, I would advise to focus not only on the linguistic and cultural aspects, but also to develop a deep understanding of the political and economic structures. It is important to remain flexible and be ready to develop
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  1. Erfahrungen und Herausforderungen: Wie haben Ihre frühen Erfahrungen in China Ihre Perspektive auf die Geschäfts- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China geprägt?

Meine ersten Erfahrungen in China waren prägend für meine Wahrnehmung und mein Verständnis der geschäftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China. Mein Studium an der Wuhan University in den späten 1980er Jahren fiel in eine Zeit, in der China international noch wenig beachtet wurde. Diese direkte Erfahrung mit der chinesischen Kultur, ihrem Bildungssystem und den Wirtschaftspraktiken vor Ort gab mir tiefe Einblicke in die Komplexität und Dynamik, die die Beziehungen zwischen den beiden Ländern charakterisieren. Ich lernte, die kulturellen Unterschiede zu respektieren und zu verstehen, wie diese die Geschäftspraktiken beeinflussen. Mein Ansatz in den deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen basiert stark auf dieser frühen Exposition und den Herausforderungen, die ich meisterte, während ich mich in einem völlig anderen Bildungs- und Geschäftsumfeld zurechtfand. Diese Erfahrungen haben nicht nur meine berufliche Laufbahn geformt, sondern auch meine Lehrmethoden und mein Engagement für eine tiefere Chinakompetenz in Deutschland beeinflusst.

  1. Chinesische Investitionen in Deutschland: Wie bewerten Sie die aktuellen Trends und Herausforderungen bezüglich chinesischer Direktinvestitionen in deutsche Unternehmen?

Meine Einschätzung der aktuellen Trends und Herausforderungen bezüglich chinesischer Direktinvestitionen in deutsche Unternehmen beruht auf einer sorgfältigen Analyse der wirtschaftlichen und strategischen Aspekte. Chinesische Investitionen bringen zweifellos Kapital und oft auch technologische Expertise mit, was für deutsche Unternehmen und ihre Innovationskraft vorteilhaft sein kann. Zugleich muss jedoch beachtet werden, dass solche Investitionen auch Risiken bergen, insbesondere im Hinblick auf die Abhängigkeit von ausländischen Investoren und potenzielle Einflüsse auf nationale Interessen. Es ist entscheidend, dass Deutschland eine ausgewogene Politik verfolgt, die offene Märkte fördert, während gleichzeitig kritische Infrastrukturen und Schlüsseltechnologien geschützt werden. Die Balance zwischen Offenheit und Schutz ist komplex und erfordert eine ständige Anpassung der Regulierungsrahmen, um die langfristigen Interessen der deutschen Wirtschaft zu sichern.

  1. Bildung und Austausch: Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf den akademischen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und China gehabt?

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den akademischen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und China waren tiefgreifend und haben die Art und Weise, wie interkulturelle und wissenschaftliche Interaktionen durchgeführt werden, verändert. Während meiner Zeit als Vizepräsidentin der Universität habe ich beobachtet, dass die Einschränkungen der physischen Mobilität zu einem Rückgang der Präsenzstudien und zu einer verstärkten Nutzung digitaler Plattformen geführt haben. Der Austausch wurde digitalisiert, was neue Lernmethoden und Kommunikationswege erforderte, aber auch die persönlichen Erfahrungen und das tiefe kulturelle Verständnis, die durch direkte Interaktionen entstehen, einschränkte. Trotz dieser Herausforderungen haben die digitalen Alternativen auch Chancen für den Zugang und die Teilhabe an Bildung auf globaler Ebene geschaffen, indem sie weniger mobilen Studierenden und Akademikern die Teilnahme ermöglichten.

  1. Zukunft der deutsch-chinesischen Beziehungen: Welche Strategien sehen Sie als wesentlich an, um die Beziehungen zwischen Deutschland und China in einer sich wandelnden globalen Landschaft zu stärken?

Um die Beziehungen zwischen Deutschland und China in einer sich wandelnden globalen Landschaft zu stärken, halte ich es für wesentlich, eine ausgeglichene Handelspolitik zu verfolgen, die sowohl Chancen nutzt als auch Risiken minimiert. Es ist wichtig, strategische Partnerschaften in Bereichen wie Technologie und Nachhaltigkeit zu fördern, die gegenseitige Vorteile bieten und die Abhängigkeiten vermindern. Bildungs- und Kulturaustauschprogramme sollten intensiviert werden, um das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Zudem sollten klare Rahmenbedingungen für Investitionen und Handel geschaffen werden, die Reziprozität und faire Wettbewerbsbedingungen sichern. Diese Strategien erfordern eine konstante diplomatische Kommunikation und Anpassungsfähigkeit an neue geopolitische und wirtschaftliche Realitäten.

  1. Persönliche Einsichten: Was hat Sie dazu motiviert, sich so intensiv mit China und dessen Wirtschaft auseinanderzusetzen, und welche Ratschläge würden Sie Studierenden geben, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben?

Mein Interesse für China und dessen Wirtschaft entstand aus einer Kombination aus persönlicher Neugier und der zunehmenden globalen Bedeutung Chinas. Die Entscheidung, mich auf dieses Gebiet zu spezialisieren, wurde durch das Potential geleitet, das ich in den dynamischen Veränderungen und der rapiden Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sah. Studierenden, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben, würde ich raten, sich nicht nur auf die sprachlichen und kulturellen Aspekte zu konzentrieren, sondern auch ein tiefes Verständnis der politischen und wirtschaftlichen Strukturen zu entwickeln. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und bereit zu sein, sich ständig weiterzubilden und anzupassen, da die Beziehungen und Gegebenheiten schnell wechseln können.

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