Introduction:

In this episode of the Made in China Podcast, Maximilian Butek joins as a guest to discuss the German government’s new China strategy, the development of Sino-German economic relations, and the challenges in collaboration between the two countries. Max provides insights into political delegations, economic trends, and the impact of geopolitical tensions. A key focus is on the need for innovation and a European industrial strategy.

1. How have Sino-German economic relations developed since our last conversation?

The relations are like a roller coaster: Despite record investments, the expected economic recovery post-Covid has not materialized. Uncertainty persists, but most companies are optimistic about improvements in the next six months.

2. What is the significance of the German government’s new China strategy?

The China strategy has little relevance for companies and is mainly seen as a political document. A clear European industrial strategy focusing on competitiveness would be much more important.

3. What is the mood during political delegations in China?

German politicians show openness and a willingness to listen. However, the complexity of the relationship remains a challenge. There is potential for cooperation, but also many unresolved issues, particularly regarding green technologies and market protection.

4. What topics were discussed during Olaf Scholz’s visit to China?

A key issue was the introduction of tariffs on Chinese electric vehicles. However, the German economy emphasizes that market protection alone is insufficient and that strengthening competitiveness is essential.

5. Which sectors in China are currently particularly promising?

Energy, semiconductors, and green technologies are experiencing significant growth. The automotive sector also remains relevant for suppliers. In the long term, these industries could form the basis for sustainable growth.

6. How do you evaluate the third plenum and its outcomes?

The third plenum delivered little in terms of concrete measures. Companies had hoped for clear initiatives to support the private sector. Many structural issues, such as the real estate crisis and provincial debt, remain unresolved.

7. What are the future prospects for German companies in China?

Companies must prepare for a phase of lower returns before growth resumes. The Chinese economy is maturing, and German firms should leverage China’s innovative capabilities for their global operations.

8. How has the localization strategy in China evolved?

China is increasingly seen as an innovation hub. German companies recognize that they can benefit from China’s technological advancements to remain globally competitive.

9. How do German companies fare in the international innovation race?

German companies still consider themselves technological leaders, especially in the automotive sector. Challenges include the speed of innovation and market deployment.

‍

Einleitung:

In dieser Folge des Made in China Podcasts ist Maximilian Butek erneut zu Gast, um über die aktuelle China-Strategie der Bundesregierung, die Entwicklung der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen und die Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu sprechen. Max gibt Einblicke in politische Delegationen, wirtschaftliche Trends und die Auswirkungen geopolitischer Spannungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Notwendigkeit von Innovationen und einer europäischen Industriestrategie.

1. Wie haben sich die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen seit unserem letzten Gespräch entwickelt?

Die Beziehungen sind wie eine Achterbahn: Trotz einiger Rekordinvestitionen bleibt der wirtschaftliche Aufschwung nach Covid aus. Die Unsicherheiten sind weiterhin spürbar, aber die Mehrheit der Unternehmen ist optimistisch, dass sich die Situation in den nächsten sechs Monaten verbessern wird.

2. Welche Bedeutung hat die neue China-Strategie der Bundesregierung?

Die China-Strategie ist bei Unternehmen kaum relevant und wird vor allem als politisches Dokument wahrgenommen. Viel wichtiger wäre eine klare europäische Industriestrategie, die den Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit legt.

3. Wie ist die Stimmung bei politischen Delegationen in China?

Die deutsche Politik zeigt Offenheit und Bereitschaft zuzuhören. Dennoch bleibt die Komplexität der Beziehungen eine Herausforderung. Es gibt Potenziale für Kooperationen, aber auch viele ungelöste Fragen, insbesondere im Hinblick auf grüne Technologien und den Marktschutz.

4. Welche Themen wurden beim Besuch von Olaf Scholz in China besprochen?

Ein zentrales Thema war die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge. Die deutsche Wirtschaft betont jedoch, dass Marktschutz allein nicht ausreicht, sondern eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit erforderlich ist.

5. Welche Sektoren sind derzeit in China besonders vielversprechend?

Energie, Halbleiter und grüne Technologien wachsen stark. Auch der Automobilsektor bleibt für Zulieferer relevant. Langfristig könnten diese Branchen die Basis für nachhaltiges Wachstum bilden.

6. Wie bewertest du das dritte Plenum und seine Ergebnisse?

Das dritte Plenum hat wenig Konkretes geliefert. Unternehmen hätten sich klare Maßnahmen zur Unterstützung des Privatsektors gewünscht. Viele strukturelle Probleme, wie die Immobilienkrise und die Verschuldung der Provinzen, bleiben ungelöst.

7. Wie sehen die Zukunftsperspektiven deutscher Unternehmen in China aus?

Unternehmen müssen mit einer Phase geringerer Renditen rechnen, bevor wieder Wachstum einsetzt. Die chinesische Wirtschaft wird erwachsener, und deutsche Firmen sollten die Innovationskraft Chinas für ihre globalen Operationen nutzen.

8. Wie hat sich die Lokalisierungsstrategie in China entwickelt?

China wird zunehmend als Innovationsstandort wahrgenommen. Deutsche Unternehmen erkennen, dass sie von den technologischen Fortschritten in China profitieren können, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.

9. Wie stehen deutsche Unternehmen im internationalen Innovationswettbewerb?

Deutsche Unternehmen sehen sich weiterhin als Technologieführer, besonders im Automobilsektor. Herausforderungen bestehen in der Geschwindigkeit der Innovationsumsetzung und der Markteinführung.

‍