Introduction:
In this episode of the Made in China Podcast, we connect from three different cities: Munich, Berlin, and Shanghai. Our guest is Dr. Daniel Kirchert, co-founder of the electric vehicle startup Byton. Daniel shares insights into Byton's founding and development, the challenges faced in the industry, and the lessons he learned from the company's struggles. He also discusses his vision for electric mobility and his new project, Noyo, which focuses on bringing Chinese electric vehicles to Europe.
1. What motivated you to start a company like Byton?
I wanted to combine the entrepreneurial spirit and speed I experienced in China with German engineering and Silicon Valley innovation. Byton was inspired by the idea of a “Smart Device on Wheels”—a vehicle designed like a smartphone, focusing on the digital user experience.
2. What were Byton's main goals?
Our goal was to build a global startup that combined the strengths of different cultures. With headquarters in Nanjing, design in Munich, and tech development in Silicon Valley, we aimed to create an electric car designed from the inside out.
3. Why didn’t Byton succeed in the end?
Multiple factors, including the Covid-19 pandemic, prevented us from securing financing during the most critical phase. Additionally, we had a highly diversified shareholder structure, which made quick decision-making challenging.
4. What was your biggest learning from the Byton experience?
The most important lesson is the necessity of having the right people on board—those who share common values and are willing to stick together during tough times. Additionally, focusing on fewer but stronger investors is critical.
5. How do you see the development of electric vehicles in Europe and China?
China leads with almost 40% market share for electric vehicles. Europe still faces hurdles like a lack of affordable models and consumer hesitation. Nevertheless, I firmly believe electric mobility will prevail in the long run.
6. How do you aim to influence the market with your new company, Noyo?
Noyo aims to bridge the gap between Chinese manufacturers and the European market. We focus on brand building, service networks, and distributing affordable electric cars. Our goal is to build customer trust and enable sustainable growth.
7. What makes you particularly optimistic about Noyo?
I firmly believe that affordable and well-designed electric cars can revolutionize the market in Europe. Our Dongfeng Box model, priced at around €20,000, could convince many customers to switch to electric mobility.
8. What are your long-term goals with Noyo?
We aim to expand across the entire DACH region and establish long-term partnerships with manufacturers willing to grow sustainably and patiently. Our focus is on service quality and customer satisfaction.
Einleitung:
In dieser Folge des Made in China Podcasts schalten wir uns aus drei verschiedenen Städten zu: München, Berlin und Shanghai. Unser Gast ist Dr. Daniel Kirchert, Mitbegründer des Elektrofahrzeug-Startups Byton. Daniel teilt Einblicke in die Gründung und Entwicklung von Byton, die Herausforderungen der Branche und die Lektionen, die er aus dem Scheitern des Unternehmens gelernt hat. Zudem spricht er über seine Vision für Elektromobilität und sein neues Projekt Noyo, das sich darauf konzentriert, chinesische Elektrofahrzeuge nach Europa zu bringen.
1. Was hat dich dazu bewogen, ein Unternehmen wie Byton zu gründen?
Ich wollte den Unternehmergeist und die Geschwindigkeit, die ich in China erlebt habe, mit deutscher Ingenieurskunst und Silicon-Valley-Innovation kombinieren. Byton war inspiriert von der Idee eines „Smart Device on Wheels“ – ein Fahrzeug, das wie ein Smartphone konzipiert ist, mit Fokus auf digitale Nutzererfahrung.
2. Was waren die Hauptziele von Byton?
Unser Ziel war es, ein globales Startup aufzubauen, das die Stärken verschiedener Kulturen vereint. Mit einem Headquarter in Nanjing, Design in München und Technologieentwicklung im Silicon Valley wollten wir ein Elektroauto schaffen, das von innen nach außen gedacht ist.
3. Warum hat es bei Byton letztendlich nicht geklappt?
Mehrere Faktoren, darunter die Covid-19-Pandemie, haben unsere Finanzierung in der kritischsten Phase verhindert. Zudem hatten wir eine zu diversifizierte Gesellschafterstruktur, was es schwer machte, schnelle Entscheidungen zu treffen.
4. Was war dein größtes Learning aus der Byton-Erfahrung?
Das wichtigste Learning ist, dass man die richtigen Leute an Bord haben muss – mit gemeinsamen Werten und der Bereitschaft, auch durch schwierige Zeiten zusammenzuhalten. Außerdem sollte man stärker auf wenige, aber solide Investoren setzen.
5. Wie siehst du die Entwicklung von Elektroautos in Europa und China?
China hat mit fast 40 % Marktanteil bei Elektrofahrzeugen die Nase vorn. In Europa gibt es noch Hürden, wie fehlende erschwingliche Modelle und Zurückhaltung der Verbraucher. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Elektromobilität langfristig gewinnt.
6. Wie möchtest du mit deinem neuen Unternehmen Noyo den Markt beeinflussen?
Noyo will eine Brücke zwischen chinesischen Herstellern und dem europäischen Markt bauen. Wir konzentrieren uns auf Markenaufbau, Service-Netzwerke und den Vertrieb erschwinglicher Elektroautos. Unser Ziel ist es, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.
7. Was macht dich besonders optimistisch in Bezug auf Noyo?
Ich glaube fest daran, dass erschwingliche und gut designte Elektroautos den Markt in Europa revolutionieren können. Unser Dongfeng Box-Modell, das für etwa 20.000 Euro angeboten wird, könnte viele Kunden dazu bewegen, auf Elektromobilität umzusteigen.
8. Welche langfristigen Ziele verfolgst du mit Noyo?
Wir wollen in der gesamten DACH-Region expandieren und langfristige Partnerschaften mit Herstellern eingehen, die bereit sind, nachhaltig und geduldig zu wachsen. Unser Fokus liegt auf Service-Qualität und Kundenzufriedenheit.