Introduction:
In this episode of the Made in China Podcast, we speak with Carsten Senz, responsible for corporate communications at Huawei. Topics include Huawei's history, challenges posed by sanctions, company philosophy, and the central role of intercultural communication and research and development. Carsten shares insights into strategic decisions and provides an outlook on technological developments.
1. How do you feel in your role at Huawei, especially in the context of geopolitical tensions?
I feel very comfortable in my role. My background helps me bridge the gap between China and Europe. Despite the challenges posed by sanctions, these experiences have strengthened and made me more resilient.
2. How did Huawei start, and how has the company developed?
Huawei began in 1987 in Shenzhen with telecommunications components, initially focusing on niche markets. Today, we operate in sectors like telecommunications, automotive components, and energy technology.
3. What is behind the “Digital Seeds” student program?
The program aims to introduce young people to China’s dynamism and entrepreneurial spirit. It includes competitions in Europe and trips to China to learn about technology and entrepreneurship.
4. How does Huawei’s employee ownership model work?
Our model emerged from a crisis and heavily involves employees. More than 150,000 employees hold shares, elect the board, and benefit from the company’s success. This fosters entrepreneurial thinking and independence.
5. How does your marketing strategy in Germany differ from that in China?
Our strategies vary by market. In Germany, we focus on quality with a smaller marketing budget. It’s similar in China, but the details are hard to compare as I focus on the German market.
6. How do sanctions affect your strategy and innovation?
Sanctions have made us more independent. We had to develop many technologies in-house, which strengthened our innovation capabilities. An example is our proprietary ERP software.
7. Which technological developments are particularly important to Huawei?
Our core competencies are connectivity and computing power, essential for digitalization. Additionally, we research innovative areas such as DNA data storage.
8. How is communication between Shenzhen and Europe managed?
Intercultural communication is key. Huawei adapts to local conditions while retaining its strengths. Personally, I find communication with the headquarters very smooth.
9. How do you decide which projects to invest in?
Our research aligns closely with customer needs. Feedback flows directly into processes. Internal competition also fosters innovation.
10. What personal learnings have you gained from working at Huawei?
Challenges present significant growth opportunities. The company’s agility, intercultural communication, and innovation inspire me daily.
Einleitung:
In dieser Folge des Made in China Podcasts sprechen wir mit Carsten Senz, der für die Unternehmenskommunikation bei Huawei verantwortlich ist. Themen sind unter anderem die Geschichte von Huawei, die Herausforderungen durch Sanktionen, die Unternehmensphilosophie und wie interkulturelle Kommunikation sowie Forschung und Entwicklung im Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Carsten teilt spannende Einblicke in die strategischen Entscheidungen und gibt einen Ausblick auf technologische Entwicklungen.
1. Wie fühlst du dich in deiner Rolle bei Huawei, besonders im Kontext der geopolitischen Spannungen?
Ich fühle mich sehr wohl in meiner Rolle. Mein Hintergrund hilft mir, die Brücke zwischen China und Europa zu schlagen. Trotz Herausforderungen durch Sanktionen hat mich diese Erfahrung gestärkt und resilienter gemacht.
2. Wie hat Huawei begonnen, und wie hat sich das Unternehmen entwickelt?
Huawei begann 1987 in Shenzhen mit Telekommunikationskomponenten und fokussierte sich zunächst auf Nischenmärkte. Heute sind wir in Bereichen wie Telekommunikation, Automotive-Komponenten und Energietechnologie aktiv.
3. Was steckt hinter dem Studentenprogramm „Digital Seeds“?
Mit dem Programm möchten wir jungen Menschen die Dynamik und den Unternehmergeist Chinas näherbringen. Es umfasst Wettbewerbe in Europa und Reisen nach China, um Technologie und Unternehmertum kennenzulernen.
4. Wie funktioniert das Beteiligungsmodell bei Huawei?
Unser Modell entstand aus einer Krise und bindet Mitarbeitende stark ein. Mehr als 150.000 von ihnen halten Anteile, wählen den Vorstand und profitieren vom Unternehmenserfolg. Das fördert Unternehmergeist und Unabhängigkeit.
5. Wie unterscheidet sich eure Marketingstrategie in Deutschland von der in China?
Unsere Strategien variieren je nach Markt. In Deutschland setzen wir auf Qualität und weniger Marketingbudget. In China ähnlich, aber Details sind schwer zu vergleichen, da ich für Deutschland zuständig bin.
6. Wie beeinflussen Sanktionen eure Strategie und Innovationskraft?
Die Sanktionen haben uns unabhängiger gemacht. Wir mussten viele Technologien selbst entwickeln, was unsere Innovationskraft gestärkt hat. Ein Beispiel ist unsere eigene ERP-Software.
7. Welche technologischen Entwicklungen sind für Huawei besonders wichtig?
Unsere Kernkompetenzen liegen in Konnektivität und Computing Power. Diese Technologien sind essenziell für die Digitalisierung. Daneben forschen wir in innovativen Bereichen wie Datenspeicherung in DNA.
8. Wie sieht die Kommunikation zwischen Shenzhen und Europa aus?
Interkulturelle Kommunikation ist zentral. Huawei passt sich an lokale Gegebenheiten an und bewahrt gleichzeitig seine Stärken. Persönlich finde ich die Kommunikation mit der Zentrale angenehm.
9. Wie entscheidet ihr, in welche Projekte investiert wird?
Unsere Forschung orientiert sich an Kundenbedürfnissen. Kundenfeedback fließt direkt in die Prozesse ein. Ein interner Wettbewerb fördert zudem Innovation.
10. Was sind deine persönlichen Learnings aus deiner Arbeit bei Huawei?
Herausforderungen bieten große Chancen für Wachstum. Die interkulturelle Kommunikation, Agilität des Unternehmens und unsere Innovationskraft inspirieren mich täglich.